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Land und Geschichte

Kanada

Obwohl Kanada nach Russland das zweitgrößte Land der Erde ist, leben hier nur 27 Millionen Menschen (BRD 80 Millionen!). Wie Deutschland, ist auch Kanada ein föderalistischer Staatenbund. Die Hauptstadt Kanadas ist Ottawa. Vereint wurde Kanada 1855 durch die Canadian Pacific Railroad, welche das Land von Küste zu Küste verband.

Heute besteht der kanadische Bundesstaat aus zehn Provinzen, zwei Territorien und Nunavut. Nunavut ist der neueste Bundesstaat, er existiert erst seit 1. April 1999 und ist die erste selbst verwaltete Inuit-Provinz. Nunavut heißt übersetzt "unser Land".

Paul Okalik, der als Jugendlicher mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte und von der Schule flog, ist der Premierminister. Trotzt seiner schweren Jugend schaffte Okalik es sein Jurastudium abzuschließen und sich für die Rechte seines Volkes einzusetzen.

Die Inuit gehören wie die übrigen Ureinwohner Kanadas leider zu denjenigen, die sich am unteren Ende der Sozialskala wiederfinden. Für das Parlament in Nunavut stellt sich die schwierige Aufgabe die großen sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Gegend zu lösen. Das neue Staatsgebilde von der Größe Westeuropas gilt als Chance für die 25.000 Einwohner, ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen.

Das französischsprechende Kanada

Am Anfang der kanadischen Geschichte drehte sich alles um den Fellhandel. Der Export von wertvollen Fellen ins "alte" Europa brachte nämlich jede Menge Geld.

Trotzt der Konkurrenz durch die 1670 gegründete britische Hudson Bay hatte sich Neufrankreich auf Grundlage des Fellhandels im 17. bis ins 18. Jahrhundert erheblich ausdehnen können. Da den Briten natürlich auch an der Ausweitung ihres Territoriums gelegen war, kam es bald zu einem Konflikt. Frankreich musste deshalb 1713 Acadia (Nova Scotia) aufgeben. Mit dem Frieden von Paris, der in Europa den Siebenjährigen Krieg beendete, trat Frankreich 1763 schließlich ebenfalls Quebec an die Briten ab. Die Dominanz der Briten, die Absage durch das Mutterland Frankreich und der Einfluss der katholischen Kirche prägten die Quebecer. Noch heute steht auf ihren Nummerschiledern "Je me souviens" (Ich erinnere mich).

Erst in den 60er Jahren, mit der Stillen Revolution, erstärkte sich das Selbstbewusstsein der Frankokanadier wieder. Seither kommt es immer wieder zu Referenden, die über die Loslösung Quebecs von Kanada entscheiden sollen. Im letzten Referendum stimmten die Frankokanadier nur mit knapper Mehrheit dafür, bei Kanada zu verbleiben. .

HEAD-SMASHED-IN BUFFALLO JUMP

Dieser Ort im Süden von Alberta hat seinen Namen durch einen tragischen Unfall erhalten. Die Blackfootindians (Bild) jagten früher die Büffel über die Klippen (Hintergrund) in den Tod. Das war gar nicht so einfach, denn Büffel sind nicht dumm. Keines der Tiere durfte die Falle bemerken und umdrehen, sonst hätten sie im nächsten Jahr die Stelle gemieden, was eine Katastrophe für die Indianer gewesen wäre. Der Büffel bedeutete überleben für die Indianer: das Fleisch diente als Nahrung, Felle und Haut als Bekleidung. Eines Tages geschah es jedoch, dass ein junger Blackfoot beim Treiben in die Büffelherde geriet und von der Stampede mit über die Klippen gerissen wurde. His head got smashed in Buffalo jump.

Am Ende des 19. Jahrhunderts hatte der "Weiße Mann" die Büffel weitgehendst ausgerottet und den Indianern somit die Lebensgrundlage genommen.

Mehr zu den Ureinwohnern Kandas erfährt man beim "Departmen of Indian and Northern Affairs" der kanadischen Regierung.